22.11.2025

Erweiterungsprojekt Kühtai auf der Zielgeraden: Zweiter Maschinentrafo angekommen, Damm beinahe fertiggestellt

Mit dem zweiten Maschinentrafo in der Kaverne und dem fast vollendeten Damm nähert sich das Erweiterungsprojekt Kühtai im geplanten Zeit- und Kostenrahmen seiner Fertigstellung und verdeutlicht, wie die Energiezukunft für Tirol effizient realisiert wird.

Das Erweiterungsprojekt Kühtai biegt mit voller Kraft auf die Zielgerade ein. Nach dem ersten Maschinentrafo im September hat nun auch der zweite Gigant seinen Platz in der Kraftwerkskaverne gefunden. Mit 140 Tonnen Gewicht und einer Länge von fast acht Metern war die Anlieferung – zunächst per Bahn und anschließend per Spezialtransport – erneut ein logistisches Meisterstück. Damit sind alle großen Anlagenteile für das neue Pumpspeicherkraftwerk Kühtai 2 vor Ort eingelangt.

Damm zu 98 Prozent fertig

Parallel dazu wächst der Damm des neuen Speichers Kühtai: Der 113 Meter hohe Steinschüttdamm ist bereits zu 98 % geschüttet, nur wenige Meter fehlen noch bis zur Krone. Im Frühjahr 2026 folgt die Fertigstellung, bevor im Sommer der „sanfte Einstau“ beginnt. Dabei wird der Wasserstand in bestimmten Phasen konstant gehalten, um das Verhalten des Damms genau beobachten und vermessen zu können. Sicherheit steht also – wie immer bei TIWAG – an oberster Stelle, sowohl während der Befüllung als auch im späteren Betrieb.

„Mit dem zweiten Maschinentrafo und dem fast vollendeten Damm rücken wir der Fertigstellung des Erweiterungsprojekts Kühtai und damit unserem Ziel einer sicheren und nachhaltigen Energieversorgung für Tirol entscheidend näher – und das innerhalb des geplanten Zeit- und Budgetrahmens des Projekts“, betont TIWAG-Projektleiter Klaus Feistmantl.

Geplante Inbetriebnahme 2026

Das Erweiterungsprojekt Kühtai verbindet technische Spitzenleistungen mit Verantwortung für Natur und Umwelt. Neben dem neuen Speicher und dem unterirdischen Kraftwerk kommt auch die Beileitung - mit sechs Wasserfassungen im Stubai- und Ötztal - erfolgreich voran: Die Tunnelbohrmaschine hat bereits 21 Kilometer geschafft, nur noch zwei Kilometer fehlen bis zur Ankunft im Stubaital.

Mit der geplanten Inbetriebnahme des Kraftwerks im Jahr 2026 beginnt auch der Rückbau der Baustelleneinrichtungen. Die betroffenen Flächen werden geräumt und sorgfältig rekultiviert, ein Teil dieser Arbeiten wird bis ins Jahr 2027 dauern. Weitere Informationen und Fotostrecken unter www.erneuerbareplus.at 


Im Bild: Mit 140 Tonnen Gewicht und einer Länge von fast acht Metern war die Anlieferung der zweiten Maschine erneut ein logistisches Meisterstück. (Fotonachweis: Markus Voelter Photography)