Ein wichtiger Meilenstein wurde in diesem Zusammenhang kürzlich in der Gemeinde Imsterberg erreicht: Für die Errichtung des Anschlusskanals, Triebwasserwegs und Fensterstollens zum Bestandskraftwerk in der Imsterau mussten noch insgesamt 40.000 m² landwirtschaftliche Fläche von der Agrargemeinschaft abgelöst und entsprechende Dienstbarkeitsverträge ausverhandelt werden.
„Nach sehr guten Verhandlungen auf Augenhöhe sind die Verträge aufgrund von einstimmigen Beschlüssen im Gemeinderat und Agrarausschuss jetzt unter Dach und Fach“, verkündet TIWAG-Bauvorstand Alexander Speckle: „Im Zuge der Grundstücksablöse werden seitens TIWAG im unmittelbaren Nahbereich Ersatzweideflächen im Ausmaß von ca. 28.000 m² zur Verfügung gestellt. Damit konnte für alle Beteiligten eine zufriedenstellende Lösung gefunden werden.“ TIWAG hat sich zudem verpflichtet, diverse Weideverbesserungsmaßnahmen durchzuführen, sowie eine Umzäunung und Versorgung mit Wasser für die Viehtränke sicherzustellen.
„Die Umsetzung wichtiger Vorarbeiten für unser Kraftwerksvorhaben war bereits im Vorfeld der Vertragsunterzeichnung möglich. Sowohl Gemeinde als auch Agrargemeinschaft und Weideberechtigte sind dem Projekt von Anfang an konstruktiv gegenübergestanden. Jetzt können die weiteren Bauarbeiten planmäßig fortgesetzt werden“, freut sich TIWAG-Projektleiter Robert Reindl.
Für Bürgermeister Richard Bartl und Agrargemeinschaftsobmann Johann Thurner steht fest: „TIWAG war ein sehr lösungsorientierter und fairer Verhandlungspartner. Mit dieser Einigung leistet die seit den 1950er Jahren bereits mit der Wasserkraft verbundene Kraftwerksgemeinde Imsterberg einen weiteren Beitrag zur Stärkung der Tiroler Energieautonomie und zur Umsetzung dieses wichtigen Kraftwerkprojektes.“
Mit der neuen Kraftwerksanlage können künftig jährlich rund 252 Mio. Kilowattstunden erneuerbarer Strom für ca. 60.000 Tiroler Haushalte und davon ein wesentlicher Teil zur Winterdeckung des Tiroler Strombedarfs produziert werden. TIWAG investiert dafür rund 680 Mio. Euro und spart jährlich 188.000 Tonnen CO2 ein. Die Fertigstellung ist bis 2030 vorgesehen.
Im Bild: Agrarobmann Johann Thurner, Bürgermeister Richard Bartl, TIWAG-Bauvorstand Alexander Speckle und TIWAG Projektleiter Robert Reindl bekräftigen das gute Einvernehmen für eine rasche Umsetzung des Kraftwerksprojekts Imst-Haiming.